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Audio oder Video? – Wann ein Video-Podcast Sinn macht und wann nicht

10. August 2020

Die Entscheidung steht: Es wird ein Podcast! Die Aufregung steigt, es kribbelt in den Fingern. Und dann die Frage: Möchte ich nur die Audiospur nutzen oder gleich das Video mit aufzeichnen und verwenden?

Wird es ein reiner Audio-Podcast oder Audio- und Video-Podcast?

Das Format Audio-Podcast kennen wir sicherlich alle aus unseren verschiedenen Podcast-Apps. Es ist das gängigste Format und sehr weit verbreitet. Video-Podcasts haben bisher jedoch die wenigsten Podcaster ernsthaft auf dem Schirm.

Die Reaktionen auf dieses Thema, die ich bisher erlebt habe, sind vielfältig und reichen von „Das würde ich mir selbst nicht ansehen, deswegen mache ich es nicht“ bis hin zu „Sowas gibt es?“.

Es ist fast schon erschreckend wie viel Potenzial damit verschenkt wird. Jedes Format kann andere Menschen oder ein anderes Nutzungsverhalten ansprechen und hat allein damit schon das Potenzial weitere Personengruppen zu erreichen, aufzuklären und zu begeistern.

Machen wir uns nichts vor: Es bedeutet Aufwand das Video zu schneiden und hochzuladen. In der Regel brauchst du hierfür nämlich auch einen Text und ein sogenanntes Thumbnail (eine Grafik/Bild, das den Videoinhalt beschreibt).

Mein Tipp an dieser Stelle für dein Bewegtbild-Video: Schneide und bearbeite zuerst das Video und extrahiere hieraus die Tonspur für deinen Audio-Podcast. So schneidest du nicht doppelt.

An dieser Stelle möchte ich aber auch gerne die Vorteile der Video-Podcast-Nutzung dem Aufwand gegenüberstellen:

  • Du gewinnst zusätzlich Reichweite
  • Erschließung weiterer Zielgruppen
  • Weiteres Marketingmaterial
  • Youtube gehört zu Google und rankt daher gut bei den Suchergebnissen
  • YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine

 

„Muss ich mich dafür zeigen?“

Klares jein, Video-Podcasts müssen nicht zwangsläufig ein Bewegtbild von dir enthalten. Es ist mit Sicherheit persönlicher, wenn du auch als Person sichtbar bist – jedoch ist es kein Muss.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, wie du das Video-Format für deinen Podcast nutzen kannst:

  • Bewegtbild von dir als Person
  • Standbild von dir
  • Standbild (mit Audio-Kurve)

Alles kann, nichts muss.

Wenn du dich jedoch überwindest und zeigst, hat dies folgende weitere Vorteile für dich:

  • Du bist sichtbar und deine Hörer bauen schneller Vertrauen zu dir auf
  • Mimik und Gestik sind erfahrbar
  • Hörer werden mit hinter die Kulissen genommen

Genauso kannst du das Video ansich auf verschiedenen (Social Media-)Plattformen und in verschiedenen Formaten für dein Podcastmarketing nutzen.

Allein bei Instagram gibt es mindestens vier verschiedene Formate, die du für dein Video nutzen kannst:

  • Beitrag im Feed
  • Story
  • IG TV
  • Reels

Für die geübteren Podcaster kann durchaus auch ein Live-Video interessant sein. Also quasi eine Live-Übertragung der Podcastaufnahme. „Live“-Podcast mal anders.

„Passt meine Umgebung zu einem Video-Podcast?“

Viele Podcaster nehmen ihren Podcast an ungewöhnlichen Orten auf (im Kleiderschrank, zwischen zwei Stühlen unter einer gespannten Decke) um den Klang zu verbessern. Allein schon deswegen solltest du für dich prüfen, ob unter den Umständen ein Video-Podcast für dich in Frage kommt.

Ist es für dich okay, wenn deine Wohnung im Netz sichtbar ist? Oder dein Keller? Oder dein Kleiderschrankinhalt? – Wo auch immer du deinen Podcast aufnimmst.

Macht es überhaupt Sinn ein Video aufzuzeichnen, wenn deine Umgebung sehr dunkel ist und man dich vielleicht kaum erkennen kann?

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Grimassen schneiden eben zu den Dingen gehört, die nicht hörbar sind. Bei einem reinen Audio-Podcast fehlen Mimik und Gestik komplett als Informationen für unser Gehirn. Beim Video-Podcast hast du zumindest den kleinen rechteckigen Rahmen, den du mit deinem Video zeigst.

Der – aus meiner Sicht – wichtigste Punkt ist, dass YouTube nunmal auch eine Suchmaschine ist. Die zweitgrößte um genau zu sein. Nutzer suchen entweder gezielt auf der Seite oder über die Google-Suche nach Inhalten. Da YouTube zu Google gehört, werden die Suchergebnisse auch besser gerankt, als andere. Eigentlich logisch, oder?

Hast du dir schon Gedanken über einen Video-Podcast gemacht?

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