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Podcasting trifft Persönlichkeitsentwicklung.
Start

Diese Fragen sind entscheidend beim Start deines Podcasts

3. Oktober 2020

Stell dir vor du hast ein leeres Blatt vor dir auf dem Tisch liegen und es wartet nur darauf von dir beschrieben zu werden. Stell dir vor die einzige Begrenzung die es in dem Fall gibt ist der Rand des Blattes…

Vor dem Start deines Podcasts sind erst einmal eine ganze Menge Entscheidungen zu treffen. Das funktioniert am besten, wenn du dir die richtigen Fragen stellst – und diese am besten auch direkt beantwortest, sofern dir das zum jetzigen Zeitpunkt bereits möglich ist. Manchmal braucht es ein wenig Zeit um die Antworten zu finden. Aber schau erstmal selbst wie du mit den Fragen im nachfolgenden Text zurecht kommst:

  • Was ist das Ziel hinter meinem Podcast?
  • Wieso will ich einen Podcast starten?
  • Wen will ich mit meinem Podcast ansprechen?
  • Was sind meine Werte?
  • Wie soll mein Podcast heißen?
  • Worum soll es in meinem Podcast thematisch gehen?
  • Ist mein Podcast ein Business, Passion Project oder ein Hobby?
  • Möchte ich Musik nutzen?
  • Ist ein Podcast überhaupt das richtige Medium für mich?
  • Möchte ich eine Community aufbauen?

 

Wenn du diese Fragen beantwortet hast, geht es an die spezifischeren Fragen, die ohne Vorkenntnisse nicht ganz so leicht zu beantworten sind:

  • Wo möchte ich meinen Podcast hosten?
  • Auf welchen Plattformen soll mein Podcast abrufbar sein?
  • Was brauche ich wirklich um meinen Podcast aufzunehmen?
  • Wie finde ich das richtige Mikro?

 

Aber keine Panik, die meisten dieser Entscheidungen kannst du ändern. Es geht erst einmal darum, dass du für dich selbst festlegst wo es hingehen soll mit deinem Podcast. Ich persönlich mag diese Metapher ja nicht so sehr, aber es ist tatsächlich wie bei einem Navigationsgerät: Wenn du nicht angibst wo du hinwillst, kommst du auch nicht unbedingt dort an.

Aber lass mich gerne näher auf die einzelnen Fragen eingehen:

Was ist das Ziel hinter meinem Podcast?

Bevor du loslegst und planlos mit dem Aufnehmen deiner Podcastfolgen beginnst, solltest du für dich selbst klären was das Ziel hinter deinem Podcast ist.⁣

Was willst du mit deinem Podcast bewirken?⁣

Möchtest du damit beispielsweise⁣
• deinen Expertenstatus auf bzw. ausbauen,⁣
• Wissen vermitteln⁣
• oder Unterhaltung bieten?⁣

Diese Information ist entscheidend für die inhaltliche Ausrichtung deiner Podcastfolgen und so ziemlich alle deine Marketingaktivitäten rund um deinen Podcast. Denn du willst ja schließlich, dass dieser auch gefunden und gehört wird, nicht wahr?

Außerdem möchten deine (zukünftigen) Hörer natürlich auch wissen was auf sie zukommt, womit sie rechnen können, was sie erwartet. Klarheit gibt Sicherheit. Gerade wenn am Anfang vielleicht erst eine Podcastfolge von dir online ist, sollte diese und dein Konzept dahinter umso mehr überzeugen.

Ich weiß nicht wie es dir damit geht, aber wenn mir nicht klar ist: Worum geht es eigentlich gerade? Was ist die inhaltliche Ausrichtung? – dann höre ich entweder nur kurz oder gar nicht in den Podcast rein. Oder umso länger – ohne ein wirkliches Ergebnis zu haben.

Aber bevor ich dich mit dem Wort Konzept überfordere und du dir denkst „Wtf? Ich will doch nur Podcasten!“ – keine Sorge. Das Ganze muss nicht aufwendig sein. Da ich zu einem späteren Zeitpunkt hierauf sehr viel näher eingehe, kratze ich erstmal nur an der Oberfläche bei diesem Thema.⁣

Wieso will ich einen Podcast starten?

Hast du dich bereits gefragt warum du unbedingt einen Podcast starten möchtest? Ich meine: Bloggen ist doch auch ganz schön.

Ich sehe immer wieder, dass Podcasts nicht weitergeführt werden. Auch wenn ich nicht im Einzelnen weiß was die Gründe dafür sind, hilft ein starker Grund hinter dem Podcast dir dabei langfristig am Ball (bzw. Mikrofon) zu bleiben.

Einer der stärksten Gründe ist beispielsweise, wenn du einen bestimmten Zustand in der Welt nicht mehr akzeptieren kannst und deinen Beitrag dazu leisten möchtest, dass sich die Situation ändert. Dann sollte dein Podcast ziemlich sicher genau dieses Thema aufgreifen. Denn genau dann kommt die Begeisterung für dein Thema durch.

Vergiss bitte nicht, dass deine Begeisterung schließlich auch andere begeistert.

Was gibt es Schöneres als Menschen zu lauschen, die von ihrem Thema begeistert sind? Genau dieser Moment, wenn du das Strahlen in den Augen deines Gegenübers zwar nicht sehen, wohl aber über die Stimme im Podcast hören kannst.

Wen will ich mit meinem Podcast ansprechen?

Mit wem rede ich hier eigentlich … ? Wen will ich mit meinem Podcast ansprechen?⁣

• Wer soll die Zielgruppe deines Podcasts sein?⁣
• Wen willst du mit deinen Podcast-Inhalten ansprechen?⁣
• Welche Menschen wünschst du dir als deine (zukünftigen) Podcast-Hörer? ⁣
• Wie sollen die Menschen sein, die deinen Podcast hören und in deiner Community sind?⁣

Es kann übrigens sehr gut sein, dass du deine Inhalte an Menschen richtest, die ähnlich ticken wie du. Wir wollen schließlich alle, dass sich unser Umfeld mit ähnlichen Themen wie wir beschäftigt, oder? ⁣

Du kannst deine Zielgruppe nicht nur anhand ihres Charakters, ihrem Geschlecht sondern auch an ihrem Wohnort, ihren Gewohnheiten und ihrem Familienstand einordnen. Dies ist z.B. wichtig, wenn du einen Podcast betreibst der ausschließlich lokale Inhalte behandelt oder gezielt Familien anspricht.⁣

Bestes Beispiel für einen lokalen Podcast ist der Podcast von Michael und Matthias „Festgefahren“. Der Podcast handelt rund um die B64n. Die beiden berichten in regelmäßigen Abständen über die Entwicklungen rund um den Ausbau der Bundesstraße. Lokaler geht’s fast nicht, oder? ⁣

Tipp: Beim Thema „Zielgruppen ansprechen“ kannst du z.B. mit Formulierungen arbeiten wie „Du als vielbeschäftigte Frau kennst sicherlich …“ oder „Als Mann hast du vermutlich auch …“ – natürlich jeweils bezogen auf deine Zielgruppe.

Wenn du deine Zielgruppe für dich klar hast, fallen dir so manche Formulierungen einfacher, weil du nicht mehr darüber nachdenken musst, wen du eigentlich ansprichst.

Was sind meine Werte?

Mit Werten sind nicht etwa Leber- oder Nierenwerte gemeint (die sind auch wichtig, klar!), sondern die Werte, für die du in deinem Leben und deinem Business stehen willst. Das was dir wichtig ist und manchmal auch unterschwellig arbeitet.

Deine Werte fungieren als Filter für fast alles was du tust, sagst, denkst und erlebst. Wenn einer deiner Werte z.B. Ehrlichkeit ist filterst du automatisch Dinge, die nicht dazu passen. Sie werden dir auffallen und dich vielleicht sogar triggern. Das bedeutet, dass du darauf besonders emotional oder heftig reagierst, oft ohne im ersten Moment genau zu wissen, warum das so ist und warum du so reagierst.

Du solltest auch bei deinem Podcast wissen wofür du stehen möchtest und wie deine Werte lauten. Glaub mir, das macht einige Entscheidungen sehr viel leichter.

Wenn z.B. die ersten Interview-Anfragen bei dir reinflattern kannst du diese ganz leicht anhand deiner Werte prüfen und bewerten. Und somit schneller eine Entscheidung treffen. Passt die Person/die Firma bzw. das Thema zu deinen Werten?

Bei mir kamen solche Interview-Anfragen tatsächlich schon rein. Jede Anfrage habe ich sorgfältig geprüft indem ich Podcasts, Websiten und Social Media Kanäle durchstöbert und dann das Ganze mit meinen Werten und meinem Bauchgefühl abgeglichen habe. Mit einem Interview hätte ich z.B. Werbung für ein Coaching-Programm gemacht, von dem ich nicht einmal weiß, ob es gut ist. Hier lohnt es sich definitiv nachzufragen.

Die Werte oben im Bild dienen lediglich als Beispiele. Es gibt natürlich noch zahlreiche weitere Werte. Listen hiervon findest du, wenn du „Werteliste Coaching“ in eine Suchmaschine deiner Wahl eingibst.

Meine eigenen Werte werde ich nach und nach vorstellen und näher darauf eingehen was diese für meine Arbeit bedeuten.

Wie soll mein Podcast heißen?

Der Name deines Podcasts ist super wichtig – und entscheidet oft darüber, ob der Podcast überhaupt gefunden und gehört wird. ⁣

Ich für meinen Teil empfehle immer das Thema bzw. Ober-Thema mit in den Namen aufzunehmen. Angenommen du willst einen Podcast übers Pizza machen starten – da ist „Pizza herstellen leicht gemacht“ einfach aussagekräftiger als „Luigis Podcast“! Sorry to say, Luigi.

Anderes Beispiel. Folgende Worte habe ich in meiner Podcast-App gesucht: ⁣
Minimalismus = 9 aktive Podcasts⁣
Zero Waste = 19 aktive Podcasts ⁣
Ordnung = 5 aktive Podcasts⁣

Letztendlich gehen alle in eine ähnliche Richtung: Ein leichteres umweltfreundlicheres Leben. ⁣

Welcher Podcast aber komplett außen vor bleibt ist DER Podcast schlechthin, wenn es um ein einfacheres Leben geht: simplify your life – mit Tiki Küstenmacher⁣

Den Podcast von Marijana Braune „don’t waste, be happy“ habe ich z.B. überhaupt nicht über die obigen Suchbegriffe gefunden. Das Schlagwort „Nachhaltigkeit“ hat jedoch weitere 9 aktive Podcasts zum Vorschein gebracht. ⁣

Der Name sollte sehr bewusst gewählt werden. Hier lohnt sich eine Recherche.

Außerdem solltest du beachten, dass du nicht unendlich viele Zeichen für deinen Podcast-Titel zur Verfügung hast. In der App „Podcast Addict“, die ich überwiegend benutze, werden beispielsweise nur bis zu 30 Zeichen angezeigt auf der Übersichts-Seite. Ganz oft ist der wichtigste Teil des Namens abgeschnitten – weil er als Letztes genannt wird. ⁣

Fun Fact: Als ich Pizza in das Suchfeld meiner Podcast-App eingegeben habe bin ich auf interessante Podcasts gestoßen. Schau gerne mal nach – ich sag nur so viel: Es sind viele!

Worum soll es in meinem Podcast thematisch gehen?

Wenn du jemand bist – wie ich auch – der sehr schnell begeistert ist, kann diese Frage schon mal fies sein. Vielleicht denkst du „aber ich möchte mich thematisch nicht festlegen“ – kein Ding.

Hauptsache du kannst später dein Thema bzw. deine Themen in Worte fassen oder zumindest einen Überbegriff (maximal jedoch 3) finden und das in deinen Shownotes widerspiegeln. Wenn du nicht weißt worüber du redest – wie sollen deine Zuhörer es wissen?

Folgendes Beispiel:
Du möchtest über Selbstliebe, Unternehmertum und Technik sprechen. Das ist erstmal sehr breit gefächert. Du könntest dennoch überlegen, was diese 3 Themen verbindet.

Spontan fällt mir dazu ein „Alles was du als Unternehmer benötigst“. Selbstliebe spiegelt sich auch immer in deinen weiteren Rollen wider. Egal ob als Unternehmerin, Partnerin oder Angestellte. Jeder Mensch hat ein Privatleben.

Bei deinen Inhalten geht es auch immer um die Fragen:
• Welches Gefühl möchtest du bei deinen Podcast-Hörern hinterlassen?
• Wie sollen sie sich fühlen, wenn sie eine deiner Podcast-Folgen gehört haben?
• Was möchtest du mit deinen Inhalten auslösen bzw. bewirken im Leben deiner Podcast-Hörer?

Ist mein Podcast ein Business, Passion Project oder ein Hobby?

Diese drei unterscheiden sich nach deiner Strategie, deinem Ziel dahinter und deinem Antrieb.

Ist dein Antrieb beispielsweise deinen Experten-Status aufzubauen ist es ganz klar eine Business-Ausrichtung. In diese Sparte würde ich auch die Monetarisierung des Podcasts zählen: Sobald du Affiliate Links nutzt oder mit Kooperationspartnern arbeitest, kannst du damit theoretisch Geld verdienen = Business

Zu unterscheiden ist hierbei auch, ob du ein Business hinter dem Podcast hast oder ob der Podcast dein Business ist.

Wenn du aber etwas veröffentlichst, weil du einfach Bock darauf hast und kein Business und keine monetäre Absicht dahinterstecken – dann fällt es in eine der anderen beiden Rubriken.

Passion Project und Hobby sind für mich gar nicht so einfach zu unterscheiden. Ich denke es geht eher darum, wie regelmäßig Folgen veröffentlicht werden und mit welcher Absicht. Beim Passion Project steht für mich noch mal ein stärkerer Antrieb dahinter.

Natürlich kann auch aus einem Passion Project oder einem Hobby ein Business werden. Oder aus einem Business ein Hobby bzw. Passion Project. Alles ist möglich. Dein Podcast wird sich inhaltlich vermutlich dahin mit entwickeln.

Ist ein Podcast überhaupt das richtige Medium für mich?

Du möchtest etwas mit der Welt teilen. Um dich online auszudrücken und deine Message in die Welt zu tragen gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Grob gesagt sind das
• Textform,
• Video
• und Audio.

Es muss also nicht zwangsläufig ein Podcast sein. Du könntest genauso gut eine Video-Plattform oder einen Blog bespielen. Wenn du jemand bist, der sehr viel Wert auf Mimik und Gestik legt, könnte ein Video-Podcast eine gute Alternative bzw. Ergänzung sein.

Wenn du ein sehr visuelles Thema hast (z.B. kreative Fotografie), kannst du zwar einerseits überlegen, ob Podcast das richtige Medium ist oder aber du ergänzt deinen Podcast mit Blogbeiträgen oder Videos.

Nur weil dein Thema eher visuell ist, heißt das nicht, dass du keinen Podcast starten kannst/darfst/sollst. Es kann jedoch sinnvoll sein ein Zusatzangebot anzubieten oder das Thema entsprechend aufzubereiten.

Du merkst schon, ich möchte dir mit diesem Beitrag Mut machen.

Wenn du magst hör gerne mal in die beiden folgenden Podcasts rein:

▶️ Fotografie kann so viel mehr sein! von Vitali Brikmann
▶️ Einfach Kunstgespräche

Eine Recherche macht an diesem Punkt also ebenfalls Sinn: Wie gehen andere aus deiner Branche das Thema an? Gibt es ein ergänzendes Angebot? Was gefällt dir an deren Podcast? Und was eher nicht?

Was möchtest du anders machen?

Möchte ich eine Community aufbauen? Wenn ja – wo?

Vielleicht bist du jetzt erstmal ganz entrüstet und denkst dir „Ja natürlich! Was für eine Frage!“ – ich stelle diese Frage, weil das tatsächlich eine sehr individuelle Sache ist.

Eine Community will gepflegt und mit regelmäßigen Inhalten unterhalten und versorgt werden. Und das zusätzlich zum Podcast – auf einer weiteren Plattform.

Podcast ist so ziemlich das einzige Medium, bei dem auf der direkten Plattform keine Community aufgebaut werden kann. Eine Community aufzubauen funktioniert selten von alleine, geschweige denn über Nacht.

In den Community-Aufbau und die Pflege fließen gerade am Anfang Zeit, Mühe, Energie, Geduld und auch Nerven – und zwar deine, solange du das Projekt alleine stemmst.

Deswegen sollte auch diese Entscheidung bewusst getroffen werden.

Es gibt zwar Strategien, aber keine Garantie für Erfolg. Auch dieser Erfolg hängt von deiner Einstellung und deiner Bereitschaft ab, Energie und Zeit reinzustecken.

Da ich parallel die Communities von drei Instagram-Accounts pflege, weiß ich ziemlich genau, dass es eine Arbeit ist, die super viel Spaß machen kann und sich so sehr lohnt!

Du kannst daraus mit der Zeit zahlende Kunden generieren, Freunde fürs Leben gewinnen, Kooperationen schließen, sowie aus den Gesprächen Themenideen für dich mitnehmen und für deinen Content nutzen.

Ich persönlich liebe es, mit euch im Austausch zu sein und zu erfahren, was eure individuellen Herausforderungen sind und wie ihr über die Themen denkt, die ich anspreche.

Um deine Community aufzubauen gibt es außer Instagram zahlreiche weitere Plattformen. Du kannst hierfür genauso gut Facebook, Xing oder LinkedIn nutzen. Alle Plattformen, auf denen Austausch möglich ist, kommen in Frage.

Welche du tatsächlich nutzt hängt davon ab, wo sich deine Zielgruppe aufhält und was die geeignete Plattform für deine Inhalte ist.

Was brauche ich wirklich um meinen Podcast aufzunehmen?

Es ist wenig, was du wirklich brauchst. Das kommt mir als Minimalistin natürlich gelegen.

Du benötigst eine Möglichkeit⁣
• Ton aufzuzeichnen,⁣
• Ton zu bearbeiten (falls nötig)⁣
• Ton zu veröffentlichen.⁣

Im besten Falle hast du also⁣
• ein Mikrofon (oder Kopfhörer) zum Aufnehmen,⁣
• ein Programm (oder App) zum Speichern und Bearbeiten der Tonspur(en)⁣
• und einen Podcast-Hosting-Service um das Ganze zu veröffentlichen.⁣

Alles andere ist Zusatz. ⁣

Nutze das was schon da ist und mach es dir einfach. Wenn du jedes mal X Sachen aufbauen musst, bis du mit der tatsächlichen Podcastaufnahme loslegen kannst, hast du vermutlich relativ schnell keine Lust mehr darauf.⁣

So geht es zumindest mir. ⁣Je höher der Aufwand, desto weniger Lust habe ich darauf. Schließlich muss ich das Ganze ja anschließend auch wieder abbauen und verstauen. ⁣

Wenn ich Ton aufnehme, dann mache ich es mir super oft einfach und nutze simple Kopfhörer, die ich an mein Smartphone anschließen kann. Eine gewisse Tonqualität ist natürlich auch bei den Kopfhörern super wichtig. ⁣

Wenn du ein Weilchen deinen Podcast bespielt hast und „reingekommen bist ins Podcasten“, kannst du immer noch das eine oder andere technische Gerät austauschen und upgraden. ⁣

Für den Start deines Podcasts finde ich es jedoch essentiell, dass du dich nicht zu lange mit der technischen Ausstattung aufhältst, sondern loslegst mit dem Aufnehmen der Folgen und aktiv in die Umsetzung kommst. Du machst den Podcast ja schließlich nicht, um dich mit der Technik auseinander zu setzen, sondern um mit deinen Podcastinhalten anderen weiter zu helfen.

Zusätzlich zur Ausstattung benötigst du als angehende Podcasterin übrigens Mut, Geduld und Durchhaltevermögen.

Wo möchte ich meinen Podcast hosten?

Solange du deinen Podcast nicht selbst hosten möchtest, brauchst du einen Podcast-Hosting-Service um einen Podcast auf den Markt bringen zu können. Die obige Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Es kommt immer darauf an, welche Bedürfnisse du als Podcast-Host hast.

Die einzelnen Anbieter weichen nicht nur vom preislichen Rahmen voneinander ab, sondern auch vom Funktionsumfang.

Es gibt auch hier kein „One fits all“!

Folgende Fragen spielen eine Rolle:

▶️ Welchen preislichen Rahmen hast du dir vorgestellt?

Kostenfreie Anbieter habe ich unter den deutschen Anbietern nicht ausfindig machen können. Wenn du deinen Podcast ernsthaft betreiben möchtest, empfehle ich dir ohnehin einen kostenpflichtigen Podcast-Hosting-Service, da du bei einigen kostenfreien Anbietern nicht auf Statistiken zugreifen kannst.

▶️ Wie wichtig ist dir die Statistik?

Bei vielen Anbietern sind die Informationen gestaffelt nach Paketen. D.h. je höherpreisig das von dir gewählte Paket ist, desto mehr Informationen innerhalb der Statistik kannst du einsehen.

▶️ Wie oft wirst du Folgen rausbringen und wie lange sind diese?

Diese Frage spielt insofern eine Rolle, weil viele Anbieter nach Speicherplatz (oder Folgen-Zeit) abrechnen. Für den Anfang empfehle ich aber i.d.R. insofern das günstigste Paket zu wählen. Aufstocken kannst du immer noch.

Außerdem gibt es die Abrechnung nach Folgen-Zeit – allerdings nicht bei den deutschen Anbietern. Eine weitere Möglichkeit ist die Abrechnung nach Downloadzahlen.

▶️ Soll der Server in Deutschland stehen (DSGVO)?

Die Server deines Podcast-Hosting-Services sollten in Deutschland stehen aus (datenschutz)rechtlichen Gründen.

Deshalb habe ich ausschließlich nach deutschen Anbietern recherchiert, als ich die Recherche für mein Freebie (Deutsche Podcast-Hosting-Services im Vergleich) betrieben habe. Trag dich jetzt ein und sichere dir deinen Zugang zur Freebie-Bibliothek.

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Auf welchen Plattformen soll mein Podcast abrufbar sein?

Wo kann ich denn deinen Podcast hören?

Sagen dir die Begriffe Podcatcher bzw. Podcast Publishing Plattform etwas? Nein? Das macht gar nichts. Die sogenannten Podcatcher sind meist Apps auf deinem Smartphone. Diese nutzen die Informationen über deinen Podcast, um diesen abspielbar zu machen.

Wie aber kommen die Informationen da rein?

Du benötigst in jedem Fall die Podcast-Feed-URL, die du i.d.R. vom Podcast-Hosting-Service erhältst. Diese reichst du bei den jeweiligen Anbietern ein. Dort werden die Informationen geprüft und nach Freigabe wird dein Podcast über die jeweilige Plattform hörbar. Aber nur, wenn du das willst.

Bei einigen Podcast-Hosting-Services kannst du auswählen, auf welchen Plattformen dein Podcast abrufbar und abonnierbar sein soll.

Apple Podcasts und Spotify sind wohl die bekanntesten und auch größten Anbieter.

Es gibt aber noch zahlreiche weiteren Podcatcher:

• Audible
• Deezer
• Google Podcasts
uvm.

Ich persönlich finde zwar grundsätzlich: Je sichtbarer dein Podcast ist, desto besser.

Viel hilft schließlich viel, oder?

Nein, nicht unbedingt. Es gibt mindestens einen Anbieter, den du eher nicht nutzen solltest, weil du dort die Rechte an deinem Podcast abgibst. Das könnte hinterher problematisch werden. Und das will schließlich keiner.

Hier solltest du im Einzelfall die AGB der jeweiligen Anbieter prüfen und dich genau informieren. Google weiß das.

Wie finde ich das richtige Mikro?

Kondensator-Mikrofon oder doch lieber ein dynamisches? Und wofür brauche ich überhaupt einen Pop-Schutz? Die Wahl des richtigen Mikrofons kann schon mal etwas unübersichtlich sein. Ist dir das auch schon aufgefallen?

Wichtig sind meiner Meinung nach vor allem die folgenden Fragen:

▶️ Wie nimmst du auf?
alleine oder 2 Personen und mehr?

▶️ Wo nimmst du auf?
großer Raum/kleiner Raum oder unterwegs?

▶️ Womit nimmst du deine Podcastfolgen auf?
Laptop, PC, Mischpult/Audio Interface oder Smartphone?

▶️In welchem preislichen Rahmen sollte dein Mikrofon liegen?

Um den Informations-Dschungel zu lichten habe ich einen Mikrofon-Leitfaden für (angehende) Podcaster entwickelt.

Wenn du dich für den Mikrofon-Leitfaden – speziell für (angehende) Podcaster – interessierst, trage dich gerne in den Email-Verteiler des Download-Bereichs ein.

Anschließend bekommst du die Informationen und den Zugang zum Download-Bereich direkt in dein Postfach. 💌

Der Zugang zum Download-Bereich steht dir übrigens auch zur Nutzung aller bisher verfügbaren und noch folgenden Dokumente zur Verfügung. 🤯

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