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Podcasting trifft Persönlichkeitsentwicklung.
Podcastplanung

So findest du die passende Strategie für deinen eigenen Podcast

22. September 2020

Vor ein paar Wochen hieß es „Bye bye Homeoffice“ für mich! Nach 5,5 Monaten durfte ich mein lieb gewonnenes Homeoffice auflösen und den Arbeitsrechner und meine Unterlagen zurück ins Büro umziehen. (*schnüff*)

Ein paar von euch wissen bereits, dass ich hauptberuflich als Redaktionsassistentin bei einem Fachzeitungsverlag angestellt bin und meiner Selbstständigkeit bisher nebenberuflich nachgehe.

Durch die Fahrtzeit zum Büro habe ich nun (wieder) 2 Stunden am Tag, die mir „wegfallen“, die ich nicht in der Form nutzen kann, wie ich das gerne würde. Ich darf mich umorganisieren. Prioritäten anders setzen. Umdenken. Umplanen. Termine verlegen. Dinge weglassen, die aktuell nicht brennen.

Und da sind wir auch schon mittendrin im Thema: Struktur

Struktur ist einfach meins. Deins auch? ❤

Struktur schaffen und einhalten darf – und soll sogar – Spaß machen. Denn wenn du Spaß bei der Sache hast, bist du auch eher motiviert dran zu bleiben. Logisch, oder? Wir tun schließlich alle nicht gern Dinge, die uns keinen Spaß bereiten.

Gerade wenn du denkst „Das brauche ich nicht.“ – genau dann solltest du unbedingt dranbleiben und weiterlesen.

Wie sieht deine Podcast-Strategie aus?

Moment, was? Strategie? – Klar, wenn du deinen Podcast professionell betreiben willst und er nicht dein Hobby darstellt, sollte eine Strategie dahinter stehen.

„Wie sieht deine Podcast-Strategie aus?“ ist wieder so eine Frage, die sich aus ganz vielen anderen Entscheidungen zusammensetzt und nicht mit einem einzigen Satz beantwortet werden kann.

• Wie organisierst du dich selbst?
• Wie findest du Themen?
• Woher kommen deine Interviewgäste?
• Wo nimmst du deine Podcastfolgen auf?
• Wie soll die inhaltliche Struktur aussehen?
• Welches Podcast-Konzept hast du?
• Möchtest du die Podcastfolgen in Episoden oder Staffeln produzieren?
• Welchen Veröffentlichungstag wählst du?
• Welchen Veröffentlichungsrhythmus suchst du dir aus?
• Wo wird dein Podcast beworben & wie?
• Wie baust du deine Community auf und beziehst sie ein?
• Willst du deinen Podcast monetarisieren? Wenn ja, wie?

Auf all diese Fragen und noch mehr gehe ich im folgenden Text näher ein, gebe konkrete Umsetzungs-Tipps mit an die Hand und spreche viel aus eigener Erfahrung.

In 4 Jahren Instagram und 3 Jahren Bloggen habe ich einiges ausprobiert, manches hat für mich funktioniert – anderes nicht. Für jeden funktioniert etwas anderes. Was für mich funktioniert, muss noch lange nicht für dich funktionieren.

Und das ist auch vollkommen okay.

Meine Aufgabe sehe ich darin, dir möglichst viel Wissen mit auf den Weg zu geben, damit du deine eigene Struktur schaffen kannst. Ansonsten finden wir sie im gemeinsamen Gespräch. 💪🏻

Kreativität und Struktur schließen sich nicht aus. Im Gegenteil: Meine Strukturen sind so flexibel, dass meine Kreativität Platz hat. Wie das konkret aussieht, das erfährst du hier.

Was ist das Ziel deines Podcasts?

Jede Handlung verfolgt ein Ziel – ob bewusst oder unbewusst. So verfolgt auch dein Podcast ein Ziel.

Welcher ist der primäre Fokus deines Podcasts? Grob unterteilen sich diese in drei Bereiche:

• Expertenstatus auf- bzw. ausbauen
• Wissensvermittlung
• Unterhaltung

Jeder dieser Bereiche kann in unterschiedlicher Ausprägung vorhanden sein. Dein Podcast kann mehrere Ziele verfolgen und dennoch einen Schwerpunkt haben.

Ich persönlich möchte gerne

• Inspiration
und
• (Selbst-)Verwirklichung

als Ziele ergänzen. Denn das sind die beiden Ziele, die bei meinem Podcast am stärksten sein werden.

Nicht nur dein gesamter Podcast sollte mindestens ein Ziel verfolgen, auch jede einzelne Folge kann – bezogen auf das Ziel – einen Schwerpunkt haben.

Das fällt vor allem bei Marketingmaßnahmen auf, wenn du beispielsweise ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung in deinem Podcast bewirbst und somit Content Marketing betreibst.

Deine Ziele kannst du wie eine Schablone nutzen. Regelmäßige Bewusstmachung hilft beim Dranbleiben. Anhand deiner Ziele kannst du jederzeit prüfen, ob deine Podcastfolgen und Interviewgäste dir helfen deine Ziele zu erreichen. Stichwort: Roter Faden

Zahlt das was du tust in die Erreichung deiner Ziele ein?

Welche Werte stehen hinter deinem Podcast?

Werte spielen in meinem Leben eine sehr wichtige Rolle. Also tun sie das bei mir auch für den Podcast.

Werte sind für mich DER Leitfaden, wonach ich alle meine Entscheidungen ausrichte bzw. damit abgleiche und mich immer wieder frage:

Passt diese Entscheidung zu meinen Werten?

✔ Wenn ja: Do it!
❌ Wenn nein: Warum tut sie das nicht? Was kann ich tun, damit sie zu meinen Werten passt?

Das kannst du natürlich auch für deinen Podcast nutzen. Vor allem für Entscheidungen wie:

• Soll ich mit Person Y ein Interview aufnehmen?
• Wie spreche ich Thema X am besten an?
• Kann ich diese Aussage so stehen lassen in der Podcastfolge?

2 Beispiele anhand meiner Werte:

▶️ Ist Person Y Wertschätzung ebenfalls wichtig? Frage nach deren Werten. Wenn deren Verhalten etwas anderes aussagt, ist es ein klares Nein.

▶️ Wie ich ein ernstes Thema anspreche? Meine Antwort: Humor. Humor spielt in meinem Leben eine große Rolle und wird es auch in meinem Podcast tun.

▶️ Nr. 3: Auch hier kannst du dich fragen, ob die Aussage deine Werte unterstützt.

Bei mir wäre es die Frage:
Ist diese Aussage wertschätzend und/oder humorvoll?

Wie du siehst ist Werte definieren extrem hilfreich und nützlich. Hast du deine Werte für deinen Podcast schon definiert?

Welcher Teil deiner Persönlichkeit darf ein Teil deines Podcasts werden?

Ich habe mir “Podcasts mit Persönlichkeit” zur Aufgabe gemacht. Wir haben wirklich genug Experten-Podcasts (und die sind auch wichtig, ja), was ich jedoch oft vermisse ist die Persönlichkeit, das gewisse Etwas. Deswegen entwickle ich genau solche Podcasts zusammen mit meinen KundInnen.

Deine Persönlichkeit macht dich einzigartig. Unverwechselbar.

Deswegen sollte deine Persönlichkeit auch Teil deiner Podcast Strategie sein.

▫️Was magst du ganz besonders an dir?
▫️Welcher Aspekt deiner Persönlichkeit macht dich wirklich zu „dir“?
▫️Welche deiner Eigenarten darf auf keinen Fall in deinem Podcast fehlen?

Beispiele gefällig?

• Charakterzüge
• Hobbies
• „Macken“
• Akzent
• Dialekt
• aber auch: Umgang mit Patzern

Wenn du deine ganz persönliche Antwort gefunden hast, folgen hier die nächsten Fragen:

▫️Wie kannst du das in deinen Podcast integrieren?
▫️Wie lässt sich das hörbar zum Ausdruck bringen?
▫️Wie kannst du diesen Anteil deiner Persönlichkeit einbinden?

Ich habe beschlossen, dass mein Humor ein eigenes kleines Format innerhalb meines Podcasts bekommen wird. Dafür suche ich gerade noch eine passende Hintergrundmusik aus, die das Ganze unterstreicht.

Wie viel Raum gibst du deiner Persönlichkeit in deinem Podcast?

Wie motivierst du dich selbst für deinen Podcast?

Auch beim Podcasten gibt es Motivations-Tiefs und Motivations-Hochs.

Völlig normal. Kommt in jedem (Lebens-)Bereich vor.

Ich finde es jedoch wichtig, dass du dir bewusst bist, was dich motiviert und wie du dieses Wissen nutzen kannst, um dich selbst aus Motivations-Tiefs zu holen.

Je nachdem, wie du deinen Veröffentlichungs-Rhythmus bzw. Produktionsrhythmus gewählt hast, brauchst du mal mehr und mal weniger Motivation.

Nicht jede Motivations-Strategie funktioniert für jeden Menschen. Es ist ein sehr individuelles Thema – für jeden funktioniert etwas anderes.

Dennoch gibt es ein paar Dinge, die deine Motivation begünstigen und langfristig steigern können. 5 davon möchte ich dir heute mit auf den Weg geben:

• Wisse warum und für wen du es tust
• Habe Spaß am Medium ansich
• Hebe jedes positive Feedback sichtbar auf
• Nutze Strukturen, die dich unterstützen
• Überprüfe regelmäßig deine Strategie

Welchem dieser Punkte möchtest du in Zukunft noch mehr Beachtung schenken?

Wie organisierst du dich selbst?

Podcast-Aufnahme zwischen Tür und Angel? Für manche ein No-Go, für andere genau das Richtige. Was denkst du kommt hier für dich in Frage? Bist du der Typ Mensch, der etwas (oder auch etwas mehr) Druck benötigt um zu funktionieren? Oder brauchst du – wie ich – Freiraum und bist eher überpünktlich?

Macht es für dich Sinn, ähnliche Arbeitsschritte zu bündeln? Beispielsweise könntest du dir einen Tag aussuchen, an dem du X Podcastfolgen vorbereitest (aufnimmst, schneidest, den Ton optimierst, Shownotes schreibst etc.). Ich nenne dieses Konzept „Fokus Tag“. Du kannst aber natürlich auch einzelne Stunden für dich blocken, in denen du dich dem Thema widmest.

Wichtig finde ich persönlich immer, dass deine Struktur für dich funktioniert. Diese muss für niemand anderen Sinn ergeben, außer für dich. Wenn es dein Ding ist, 5 Minuten vor Veröffentlichung in Hektik zu verfallen, weil du noch keine Shownotes hast – do it. Niemand außer dir muss deine Struktur verstehen.

Ich persönlich rate immer dazu, eine Struktur zu schaffen, die dich nicht überfordert. Eine Struktur, die dir genug Freiraum für Unvorhergesehenes lässt (Stromausfall, kein Internet, Mikrofon kaputt etc.). Es gibt einfach Dinge, auf die wir nur begrenzt Einfluss nehmen können. Von daher schadet es nicht, eine gewisse Zeit als Puffer zu haben.

Eine weitere wichtige Frage ist auch: Wann bist du persönlich in der richtigen Energie für deine Podcastaufnahme? Nimmst du auf, obwohl du schlecht gelaunt bist? Davon im Speziellen kann ich übrigens nur abraten. Egal wie sehr du versuchst das zu überspielen, es wird beim Hörer ankommen. Vielleicht nicht bewusst, aber auf jeden Fall unbewusst. Aber es geht nicht nur um schlechte bzw. gute Laune, sondern auch Inspiration, Müdigkeit, Kraft und Produktivität. Wann bist du besonders produktiv? Welche Tageszeit eignet sich für dich am besten um deinen Podcast aufzuzeichnen?

Wie findest du Themen?

Nicht jeder sprudelt vor Ideen. Schon gar nicht immer. Hast du dir schon Gedanken gemacht, woher deine Themenideen für deinen Podcast kommen? Wer oder was inspiriert dich?

Ich für meinen Teil bin zwar ein sehr kreativer Mensch und helfe auch gerne anderen dabei, Themen zu finden – jedoch weiß ich, dass genau damit eben viele ein Thema haben. Nicht jeder hat diese Kreativität und sprudelt vor Ideen. Für den Anfang empfehle ich daher immer: Stelle dir vor du würdest mit dem Thema gerade erst anfangen. Gehe den Weg in Gedanken ganz genau durch – welche Fragen hättest du? Welche Fragen stellen dir Freunde/Bekannte/Follower? Welche Fragen liest du vielleicht auch bei anderen die du selbst beantworten kannst bei dir?

Das bedeutet nicht, dass du die Inhalte der anderen 1:1 abkupfern sollst, sondern lerne dadurch etwas über die Bedürfnisse deiner Zielgruppe. Wenn du die Bedürfnisse kennst, hast du automatisch eine ganze Menge Anhaltspunkte die du für dich und deine Inhalte nutzen kannst.

Wenn dir das immer noch nicht reicht, kannst du immer noch Tools wie beispielsweise Answer The Public nutzen. Dort gibst du ein Stichwort ein, das mit deinem Thema zu tun hat und erhältst eine ganze Menge Anregungen, die du für die Erstellung deines Contents verwenden kannst.

Eine simple Google-Suche kann hier auf jeden Fall auch hilfreich sein. Gib dazu dein Thema in der Suchleiste ein und schaue, welche Fragen andere bereits dazu gestellt haben. Diese Fragen beantwortest du dann mit deiner eigenen Expertise, deiner eigenen Erfahrung, deinen eigenen Worten.

Für mich ist es unvorstellbar, dass mir irgendwann die Themen ausgehen. Ich habe vor einiger Zeit eine Ideen-Liste angelegt und pflege diese ständig. Sobald ich einen neuen Gedanken habe, auch wenn er noch so abwegig erscheint – ich schreibe ihn auf. Aussortieren kann ich hinterher immer noch. Zur Organisation meiner Ideen nutze ich überwiegend Trello oder mein physisches Ideenbuch (manche Ideen habe ich gern auf Papier vor mir). Für mich sind meine kreativen Ergüsse so wertvoll, dass ich ihnen gerne diesen Platz gebe.

Wie wäre es, wenn du dir auch eine solche Liste anlegst?

Meine eigene Inspiration ziehe ich beispielsweise aus allem, was mich umgibt: Podcasts, Büchern, Filmen, Serien, Gespräche mit Freunden/Familie/Bekannten/Kollegen, Alltagssituationen. Diese Dinge kann ich auf meine Themen übertragen. Es wird auf meinem Instagram-Account beispielsweise auch noch ein Beitrag folgen was Podcasten mit Backen zu tun hat. Es gibt quasi nichts, was mich nicht inspirieren könnte. Ich für meinen Teil bin einfach offen dafür und gehe mit offenen Augen und Ohren durch mein Leben. Die Inspirationen finden den Weg zu mir, immer.

Worüber kann ich sprechen? – Stelle dir diese Frage und lasse anschließend los, dass du direkt eine Antwort finden musst. Lass die Antworten zu dir kommen.

Woher kommen deine Interviewgäste?

Zuerst wäre wohl die Frage sinnvoll: Hast du Interview-Gäste in deinem Podcast? Wenn ja, wo findest du diese? Es gibt so ein paar Menschen, die gefühlt durch jeden Podcast tingeln. Kommt natürlich auch immer aufs Thema an.

Eine gute Anlaufstelle sind Facebook-Gruppen. Hier habe ich auch schon Kontakt zu der einen oder anderen Podcasterin geknüpft und  Podcast-Interviews geben dürfen. Gibt es dort Gruppen, die für dich themenrelevant sind? Oder bewusst themenfremd, um jemanden mit einer ganz anderen Sichtweise ins Gespräch einzuladen? Bevor du dich auf die Suche machst, solltest du eine ungefähre Richtung festlegen wen du suchst. Dann kannst du – wenn das mit den Gruppenregeln übereinstimmt – auch gezielt Suchanfragen platzieren.

Eine tolle Möglichkeit sowohl Interview-Gäste zu finden, als auch den eigenen Podcast zu bewerben, als auch Sponsoren zu finden – ist übrigens HalloPodcaster.de. Dort hast du zahlreiche Möglichkeiten. Und kannst nebenbei bemerkt – auch großartige Podcasts entdecken.

Wen hättest du gerne im Interview? Für viele ist ein eigener Podcast ein super Vorwand genau diejenigen Leute gezielt anzusprechen, die sie im Podcastinterview haben wollen. Wenn du es dir aussuchen könntest – wer wäre es?

Ich vermute die wenigsten lehnen eine solche Anfrage nach einem Podcastinterview ab, weil sie sich doch irgendwie geschmeichelt und geehrt fühlen. Ich selbst habe das tatsächlich erst ein einziges Mal getan – weil der Podcast nicht zu meinen Werten und Überzeugungen gepasst hat. Das hätte zwar durchaus interessant werden können, ich habe mich jedoch bewusst dagegen entschieden.

Mit wem wolltest du schon immer mal sprechen? Ich kann immer wieder nur empfehlen: Netzwerken ist das A&O. Bau dir ein Netzwerk auf, bevor du es brauchst.

Brauchst du ein Skript für deine Podcastfolgen?

Geht das nicht auch ohne?

Manche Menschen sind gut im freien Reden. Gib ihnen ein Thema und sie sprechen flüssig darüber. Andere tun sich damit schwer und fahren mit einem Skript oder ein paar Stichpunkten besser. Ich übrigens auch.

Deine Notizen können dir als Sicherheit dienen und vielleicht schaust du während der Aufnahme kein einziges Mal auf deinen Zettel. Oft können wir uns das, was wir vorher per Hand aufgeschrieben haben – allein durch die Tatsache, DASS wir es aufgeschrieben haben – besser merken.

Die Notizen sind also nicht unnötig, selbst wenn du sie nicht genutzt hast.

Wenn du direkt die Podcastfolge einsprichst, nachdem du die Notizen gemacht hast, hast du möglicherweise alle Inhalte noch präsent und kannst sie aus dem Stegreif einsprechen.

Kann passieren, muss aber nicht.

Was denkst du funktioniert für dich? Und funktioniert es auch wirklich oder denkst du das nur? Wie leicht fällt dir das freie Sprechen?

Für die Aufnahme meiner ersten Podcastfolge hatte ich beispielsweise keine Notizen. Entsprechend höre ich bei dieser Aufnahme den fehlenden roten Faden. Fazit: Nicht nutzbar. Kann ich nochmal machen.

Podcasting ist Übungssache. Ich möchte dich heute dazu ermutigen, einfach mal auszuprobieren, was für dich besser funktioniert: Mit Notizen oder ohne?

Wo nimmst du deine Podcastfolgen auf?

Hast du einen festen Platz wo du deine Podcastfolgen aufnimmst in deiner Wohnung? Wie ist dieser Platz ausgestattet? In welchem Zimmer bist du dafür? Hat dein Podcast einen festen Platz in deinem Leben/deiner Wohnung? Oder schleppst du dein Equipment von Platz zu Platz? Wie organisierst du dich was diesen Punkt angeht?

Ich selbst kann einen festen Platz nur empfehlen. Schaffe dir bewusst Platz dafür – und zwar am besten bevor du das Equipment anschaffst bzw. aufstellst. Räume einen bereits vorhandenen Tisch frei oder nutze einen neuen Tisch – ganz wie es dir gefällt. Dieser feste Podcasting-Platz signalisiert nicht nur deinem Unterbewusstsein, dass du es ernst meinst, sondern auch, dass das ab sofort ein fester Bestandteil deines Lebens sein wird. Außerdem machst du es dir auf diese Art leicht spontan Podcastfolgen aufzuzeichnen. Wenn du jedes Mal dein komplettes Equipment aufbauen musst, vielleicht sogar noch mit Softboxen, dann kann das ziemlich schnell für Frustration sorgen.

Mach’s dir so einfach wie möglich anzufangen. Halte auch das Equipment, deine technische Ausstattung, auf das Nötigste reduziert. Wenn Podcasting zu viel Aufwand ist, kann es ziemlich schnell passieren, dass der Spaß daran flöten geht.

Welche Musik möchtest du in deinem Podcast nutzen?

Lass uns einen Ausflug in die Film- und Videowelt machen.

Hast du mal einen Horrorfilm ohne Ton angesehen? Oder einen Liebesfilm? Oder einen Actionfilm?

Mach das bei Gelegenheit mal. In den entscheidenden Szenen.

Wie wirken die Szenen nun auf dich? Haben sie die gleiche Wirkung? Transportieren sie die gleiche Stimmung. Lösen sie die gleichen Gefühle aus?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch deine Antwort „NEIN“ lauten wird. Die meisten Szenen sind ohne Musik langweilig. Trust me.

Mit schnellen Bildwechseln, passendem Licht und verschiedenen Kamerawinkeln kann eine entsprechende Stimmung erzeugt werden – abrunden wirst du meiner Meinung nach jedoch nur mit Musik.

Viele dieser Möglichkeiten fallen beim reinen Audio-Podcast weg. Bildwechsel, passendes Licht, verschiedene Kamerawinkel haben keine Bedeutung. Was du jedoch nutzen kannst (und solltest) ist Musik.

Musik löst Emotionen aus. Musik transportiert Stimmungen besser als alles andere. Musik ist DAS Element, das dich – richtig genutzt – am meisten unterstützen kann.

Gerade als PodcasterIn.

Für mich stellt sich also die Frage, ob du Musik verwenden sollst fast nicht. Ich sage bewusst fast. Ich kann verstehen, dass viele angehende PodcasterInnen mit den Informationen und rechtlichen Dingen überfordert sind. War ich anfangs auch.

Es ist gut, dass immer mehr Bewusstsein für Urheberrechte und Nutzungsrechte entsteht. Allerdings sollte das nicht dafür sorgen, dass du Angst davor hast und dich letztendlich davon einschränken lässt.

Ja, es gibt ein paar Dinge zu beachten.
Ja, es ist am Anfang undurchsichtig.
Aber es gibt Lösungen. Immer!

Wie siehst du das Thema Musik im Podcast: Must-Have oder Geht-auch-ohne?

Wie soll die inhaltliche Struktur aussehen?

Was kommt zuerst – die Musik oder der Teaser? Wie lang ist die Intro-Musik? Wie lange soll dein Teaser maximal sein? Wann setzt die Musik wieder ein? – vermutlich hast auch du schon verschiedene Möglichkeiten entdeckt, wenn du bereits verschiedene Podcasts angehört hast.

Aber nicht nur der Aufbau deines Podcasts ist Teil deiner Strategie, sondern auch die Inhalte wollen strukturiert werden. Deine Hörer werden es merken, wenn du keinen roten Faden verfolgst und gleichzeitig kein geübter Podcaster bist. Denn dann sind auch die Folgen Kraut und Rüben und im besten Fall kannst du die Folge noch einmal aufnehmen. Ist mir übrigens auch schon passiert. Das war eine Erfahrung, die mich für die Zukunft eines Besseren belehrt hat.

Du kannst dich beispielsweise auch an der Struktur orientieren, die viele geschriebene Texte haben: Einleitung – Hauptteil – Schluss

Auf jeden Fall schadet es nicht, sich an dieser Stelle auch mit dem Thema Storytelling zu beschäftigen. Gerade als Podcaster. Wie baust du den Spannungsbogen so auf, dass die Hörer auch dranbleiben – und im besten Falle wiederkommen?

Welches Podcast-Konzept hast du?

Das Podcast-Konzept wirft vor allem die Frage auf: Welche Formate möchtest du in deinem Podcast nutzen?

Veröffentlichst du nur Solo-Folgen? Wie sieht es mit Interviews aus? Oder vielleicht etwas ganz anders – Reportage z.B.?

Die Antwort hierauf hängt auch von deinen Zielen, die du mit deinem Podcast erreichen willst, ab. Hast du vor, dir einen Experten-Status aufzubauen? Dann lege den Schwerpunkt eher nicht auf Interview-Folgen. Denn damit bietest du anderen eine Bühne, in diesem Falle sind deine Interview-Gäste die Experten. Und nicht du.

Folgende Podcast Formate gibt es:

– Corporate Podcast
– Co-Host Podcast
– Fiction Podcast
– Interview Podcast
– Nachrichten Podcast
– Panel Diskussion
– Reportage Podcast
– Solo Podcast
– Storytelling Podcast
– Wissensvermittlung
– Sonderformen/Mischformen

Welches Podcast-Format klingt nach dir? Wofür hast du dich entschieden? Auch diese Entscheidung ist übrigens nicht in Stein gemeißelt. Eine Umstellung ist jederzeit möglich – allerdings kann es sein, dass deine Community anders reagiert, als gedacht. Die meisten Menschen reagieren extrem auf Veränderung – positiv wie negativ. Das hängt mit unserem sogenannten Reptilienhirn zusammen und ist übrigens vollkommen normal.

Wichtig finde ich vor allem, dass der Podcast einen bestimmten Mehrwert bietet. Was möchtest du deinen Hörern mitgeben und welches Format eignet sich hierfür? Wie kannst du dein Thema am besten präsentieren?

Was ist deine ideale Folgenlänge?

Von der Folgenlänge hängt nicht nur die Bearbeitungszeit der Folge ab, sondern auch ein mögliches Transkript und die Zufriedenheit der Hörer.

Ich bin vor kurzem von einer Kundin gefragt worden, ob es eine ideale (branchenbezogene) Folgenlänge gibt bzw. statistische Erhebungen hierzu.

Die gibt es sicherlich. Würde mich stark wundern, wenn das anders wäre.

Für meine Begriffe wären diese Erhebungen jedoch viel zu umfangreich, um ein klares Bild abzugeben. Du wirst darin nicht DIE eine Antwort finden. Denn dafür gibt es einfach ein zu breites Spektrum an Menschen, Themen und Kategorien.

Wichtig sind vor allem die Hörgewohnheiten deiner Hörer.

• Wann hören sie?
• Wie lange hören sie?
• Wie & wo hören sie?

Aber auch deine eigenen Gewohnheiten spielen eine Rolle. Wie lange möchtest du aufnehmen? Was gibt dein Thema her?

Niemand hat etwas davon, wenn du die Folgen künstlich in die Länge ziehst oder extrem kürzt, nur weil du dir 20 Minuten-Folgen als Ziel gesetzt hast.

In meinem Podcast werden die Solo-Folgen beispielsweise sehr viel kürzer als die Interview-Folgen. Ich plane meine Solo-Folgen mit ca. 15-20 Minuten – je nach Thema.

Es wird aber sicherlich auch bei mir einzelne kürzere Formate geben.

Was hast du dir für deinen Podcast in der Hinsicht überlegt?

Möchtest du die Podcastfolgen in Episoden oder Staffeln produzieren?

Auch das ist wieder eine Entscheidung, die am besten vor Start des Podcasts getroffen wird. Hast du genug Themen, Zeit und Energie um dauerhaft einen Podcast aufrecht zu erhalten? Dann sind Episoden sicherlich eine gute Wahl.

Gibt dein Thema eher Staffeln her? D.h. du produzierst eine bestimmte (von dir festgelegte) Anzahl von Podcast-Episoden und hast anschließend eine Pause – bis die nächste Podcast-Staffel folgt.

Staffeln sehe ich tatsächlich eher themenspezifisch, z.B. könntest du 12 oder 24 Folgen über verschiedene Aspekte eines Themas machen. Episoden sind da wesentlich flexibler, weil du quasi für jede Folge neu entscheiden kannst welches Thema du behandelst. Es sei denn du arbeitest mit Themenschwerpunkten. Das ist durchaus auch ein interessantes Konzept.

Der größte Unterschied zwischen Episoden und Staffeln ist tatsächlich die Pause, die dazwischen liegt. Staffeln geben den einzelnen Episoden darin außerdem einen Rahmen. Staffeln sind jedoch thematisch i.d.R. in sich abgeschlossen.

Für Staffeln lässt sich wesentlich leichter vorproduzieren und planen. Episoden finden das ganze Jahr über statt und sind somit etwas, was dich in deinem Alltag dauerhaft begleitet.

Wie soll dein Podcast heißen?

Wie soll er denn nun heißen? Welchen Namen gibst du deinem #podcastbaby? Hier ein paar Ideen für dich:

✅ Schreibe deine Ideen auf⁣

Oft wissen wir die Inhalte lange vor dem Podcastnamen. Nimm dir die Zeit und schreibe alles auf worüber du in deinem Podcast sprechen möchtest. Welche Themen möchtest du ansprechen?

Meist kommen dabei viele verschiedene Themen raus, die nicht unbedingt auf den ersten Blick etwas miteinander zu tun haben.

✅ Finde den gemeinsamen Nenner

Was haben diese Themen gemeinsam? Sind sie vielleicht alle für eine bestimmte Zielgruppe spannend? Der gemeinsame Nenner muss kein Thema sein. Es kann auch eine Zielgruppe, ein gemeinsamer Wert oder ein Arbeits- bzw. Lebensbereich oder Lebensstil sein.

✅ Akzeptiere, das es keinen gemeinsamen Nenner gibt und mach es trotzdem

Lass dich nicht aufhalten und leg trotzdem los. Menschen sind manchmal auch sehr gut darin, Dinge zu zerdenken.

Erfüllt der Podcastname diese Kriterien?

Um deinen Podcastnamen abschließend zu überprüfen kannst du dir die folgenden Fragen stellen:

• Beschreibt der Podcastname wirklich mein Thema?
• Ist mein Podcast leicht auffindbar?
• Ist mein Podcastname spezifisch genug?
• Tauchen die relevanten Suchbegriffe, unter denen ich gefunden werden möchte, in meinem Podcasttitel auf?
• Suchen potentielle Hörer die von mir genutzten Suchbegriffe?
• Nutze ich geschützte Begriffe?

Wusstest du schon, dass du mir all deine Fragen zum Thema Podcast auch persönlich in der Podcast-Sprechstunde stellen kannst?

Wie soll dein Podcastcover aussehen?

Hand aufs Herz: Wie bewusst hast du dein Podcastcover gestaltet?

Viele denken, das sei nicht wichtig. Es geht schließlich um den Inhalt deiner Podcastfolgen. Grundsätzlich richtig.

Dein Podcastcover spielt jedoch eine maßgebliche Rolle und sollte entsprechend genutzt werden.

Es ist das VISUELLE Aushängeschild deines Podcasts. Wenn ich in meiner Podcast-App einen bestimmten Podcast suche, dann schaue ich in 99% der Fälle nach dem entsprechenden Podcastcover.

Mein Gehirn kann sich Bilder sehr gut merken – dank fotografischem Gedächtnis. So viel zum Thema „reines Audiomedium“.

Wenn du gerade über dein eigenes Podcastcover nachdenkst, helfen dir die folgenden Fragen sicherlich weiter:

• Welche Informationen sollen draufstehen?
• Was von diesen Informationen ist wirklich wichtig?
• Welche Farben wählst du hierfür?
• Welche Schriftarten nutzt du?
• Möchtest du ein Bild von dir integrieren?
• Welches Gefühl möchtest du beim (zukünftigen) Hörer auslösen?
• Transportiert das Cover auch genau dieses Gefühl?
• Wie sind die einzelnen Elemente angeordnet?

Recherchiere auch unbedingt die Bedeutung der von dir gewählten Farben und prüfe anhand deiner Werteliste, ob die einzelnen Dekoelemente und die Anordnung der einzelnen Elemente zu dir und deinen Werten passt.

Möchtest du auf einen externen Sprecher für dein Intro bzw. Werbeblöcke zurückgreifen?

Wenn du dich dafür entschieden hast Werbung in deinem Podcast zu platzieren kommt früher oder später die Frage auf:

Mach ich das selbst oder hole ich mir einen Profi hierfür?

Dasselbe kann beim Intro passieren.

Ein professionelles Intro kann deinen Podcast selbstverständlich aufwerten, machen wir uns nichts vor. Allerdings kann es auch genau das Gegenteil bewirken.

Angenommen die Tonqualität deiner eigenen Aufnahme ist wesentlich schlechter als das Profi-Intro. Dann würde die Freude beim Hörer relativ schnell verpuffen. Wer weiß, ob er weiterhören würde.

Wie du siehst: Beides hat beides Vor- und Nachteile.

Wenn du dich für den Profi entschieden hast:

Wo finde ich jemanden, der das übernimmt?

• www.machdudas.de
• www.ebay-kleinanzeigen.de
• www.moderatorenwerk.de – Jobbörse
• Spezielle Sprecher-Agenturen
• oder entsprechende Facebook-Gruppen

Was kostet diese Dienstleistung?

Je nach Länge des Audios kann hierfür – je nach Sprecher und Anbieter – ein drei- bis vierstelliger Betrag anfallen.

Wie soll die Stimme, die dein Intro oder deine Werbung einspricht, überhaupt klingen?

Hierfür kannst du die meisten Sprecher-Agentur-Websites nutzen. Diese arbeiten mit Hörbeispielen/Hörproben.

Kommt es für dich in Frage einen Profi-Sprecher zu engagieren?

Welchen Veröffentlichungstag wählst du?

Montag, Freitag oder doch lieber Sonntag? – An welchem Tag veröffentlichst du deine Podcastfolgen? Veröffentlichst du regelmäßig?

Ich kenne Podcasts, die beides nutzen – feste und flexible Veröffentlichungstage. Es sind durchaus Mischformen denkbar und machbar.

Lass uns jedoch der Einfachheit halber davon ausgehen, dass du bei wöchentlicher Produktion EINEN festen Veröffentlichungstag aussuchen möchtest, um deinen Hörern Sicherheit zu geben und Vertrauen aufzubauen. Welcher Tag wäre es?

• Welcher Tag ist für dich regelmäßig machbar?
• Welcher Tag macht Sinn – auch in Bezug auf deine potentiellen Hörer?
• Wie sehen deine Lebensumstände aktuell aus?

Die Wahl des Veröffentlichungstages hängt auch davon ab, worum es thematisch in deinem Podcast geht und was deine Intention dahinter ist.

Motivierst du deine Zuhörer etwas zu tun? Oder lassen sich deine Podcastfolgen im Auto/ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit locker nebenbei hören?

• Wie tief gehst du thematisch gesehen rein?
• Wo holst du die Menschen ab?

Was hast du dir ausgemalt: Wann und wo sollen deine Podcastfolgen gehört werden? Morgens auf dem Weg zur Arbeit, in der Mittagspause, abends zum Entspannen nach der Arbeit? Oder vielleicht etwas ganz anderes?

Es gibt unzählige Möglichkeiten, aber …

Es gibt kein One Fits All!

Es geht um eine Entscheidung: Lege einen Tag fest und schau wie du damit zurecht kommst. Diese Entscheidung ist jedoch nicht in Stein gemeißelt. Wenn du nach ein paar Wochen merkst: „Eigentlich passt mir Sonntag viel besser als Donnerstag.“ – dann ändere deinen Veröffentlichungstag.

Das solltest du natürlich nicht zu oft tun und nur dann, wenn du dir ganz sicher bist, dass du dem geänderten Tag auch über einen längeren Zeitraum treu bleiben kannst.

Welchen Veröffentlichungsrhythmus suchst du dir aus?

Bereits vor der Veröffentlichung bist du schon fertig mit Aufnehmen, Schneiden und dem Schreiben der Shownotes und kannst dich somit entspannt aufs Marketing fokussieren. – wie hört sich das für dich an?

Der passende Veröffentlichungsrhythmus gibt dir genau diese Freiheit. Welchen wählst du für dich?

Um diesen für dich zu finden, möchte ich heute ein paar Fragen mit dir teilen, die dir dabei helfen können:

• Was sind deine einzelnen Arbeitsschritte?
• Wie viel Zeit benötigst du für die einzelnen Arbeitsschritte?
• Welcher Veröffentlichungsrhythmus ist locker für dich machbar?
• Wie lange sind deine Folgen?
• Möchtest du deinen Hörern Zeit zum Nacharbeiten geben?
• Wie tief gehst du rein in die Themen?
• Welchen Content bringst du ergänzend raus?
• Wie organisierst du dich selbst bei der Content-Erstellung?
• Wie viel Zeit & Raum möchtest du dem Ganzen geben?
• Kannst du es dir leisten jede Woche eine Folge zu veröffentlichen?
• Möchtest du deinen Podcast monetarisieren?
• Welche zeitlichen Abstände sind für dein Thema sinnvoll und passend?

Auch bei diesem Thema gilt: Deine Entscheidung ist nicht in Stein gemeißelt. Bitte probiere aus, was für dich passt und ändere den Veröffentlichungsrhythmus, wenn du ihn regelmäßig nicht halten kannst.

Einen Podcast an einem bestimmten Tag zu veröffentlichen, ist ein Versprechen an deine Hörer.

In welche Kategorie sortierst du deinen Podcast ein?

Zugegeben: Ich bin absolut kein Fan von Schubladen-Denken. Manchmal kann es jedoch ganz nützlich sein, sich einzuordnen. Zum Beispiel wenn es um die Podcast-Kategorien geht.

Welche Kategorien es gibt, siehst du hier:

• Bildung
• Comedy
• Fiktion
• Freizeit
• Geschichte
• Gesellschaft und Kultur
• Gesundheit und Fitness
• Kinder und Familie
• Kunst
• Musik
• Nachrichten
• Regierung
• Religion und Spiritualität
• Sports
• Technologie
• TV und Film
• Wahre Kriminalfälle
• Wirtschaft
• Wissenschaft

Findest du deine Kategorie wieder?

Wenn du deinen Podcast geschickt (und vor allem passend) in eine der Kategorien einsortierst, kann dieser auch darüber gefunden werden und somit Reichweite generieren.

Außerdem kann dein Podcast so schneller in der Rubrik „Ähnliche Podcasts“ landen. Das ist jedoch nur hilfreich, wenn dein Podcast eindeutig eingeordnet werden kann.

Eine Kategorie zu wählen, ist i.d.R. kein Muss. Es ist eine Möglichkeit deinen Podcast thematisch einzuordnen – freiwillig.

Du kannst insgesamt zwei Kategorien wählen: Eine Haupt- und eine Nebenkategorie.

Die Nebenkategorie beschreibt die Hauptkategorie näher. Bei der Hauptkategorie „Comedy“ gibt es z.B. Stand-Up Comedy, Impro-Comedy und Comedy-Interviews.

Welche Nebenkategorien du bei deinem Podcast-Hosting Service wählen kannst, wirst du spätestens beim Start deines Podcasts herausfinden – sobald du die näheren Daten einträgst.

Wo wird dein Podcast beworben & wie?

Über die obige Frage solltest du dir im besten Falle schon vor Veröffentlichung deines Podcasts Gedanken machen. Denn Marketingmaßnahmen gehören genauso eingeplant, wie die inhaltlichen Schwerpunkte. Den Podcast rauszubringen, dich anschließend zurückzulehnen und zu hoffen, dass er gefunden wird, funktioniert nur bedingt. Natürlich ist auch Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Podcasts relevant – vor allem für diejenigen, die eine eigene Website für ihren Podcast betreiben.

Jedoch gibt es zahlreiche weitere Wege, die für die Bewerbung deines Podcasts genutzt werden können – und sollten:

Podcaste und rede darüber

Wenn du einen inhaltlich wertvollen und wundervollen Podcast hast, dann rede bitte darüber was du machst und für wen du es machst. Rede über die Inhalte, denn diese können anderen weiterhelfen. Manchmal wissen wir gar nicht, wem wir alles weiterhelfen können. Manchmal ist es nur dieser eine Satz, der direkt ins Herz des Zuhörers trifft und wodurch er sein komplettes Leben umkrempelt. Je nach Thema natürlich. Nimm die Leute mit in deine Podcast-Inhalte, ohne jedoch zu viel vorweg zu nehmen. Mach deine (potentiellen) Hörer neugierig.

Nutze Audiogramme

Neugierig machen kannst du z.B. durch Audiogramme, kurze Audio-Sequenzen direkt aus deinem Podcast. Die Wahl des Audio-Schnipsels ist noch einmal eine ganz andere Frage. Empfehlen möchte ich dir an dieser Stelle: Wähle die Stelle aus, die jeder hören soll – unabhängig davon, ob derjenige deinen Podcast tatsächlich hört. Wenn du sagst: „Du musst den Podcast nicht hören, damit bin ich fein – aber diese eine Stelle die sollte jeder hören“ – dann ist es die richtige Stelle.

Erstellen kannst du diese Audiogramme ganz leicht mit Hilfe von Headliner (als Desktop-Variante und App verfügbar).

Gehe Kooperationen ein

Damit ist nicht gemeint potentielle Kunden bei der Konkurrenz abzuwerben, sondern dich mit denjenigen zusammen zu schließen, die dieselbe Zielgruppe haben, aber einen anderen Bereich abdecken, sogenannte Zielgruppenbesitzpartner. Meine Zielgruppe sind beispielsweise Coaches und Selbstständige, die einen Podcast starten möchten um ihr Thema nach draußen zu bringen. Frage dich: Wer hat noch diese Zielgruppe? Bietet vielleicht jemand Seminare in genau diesem Bereich an oder Ausbildungen? Schließe dich mit genau diesen Menschen zusammen – es ist unfassbar wertvoll.

Zeige dich

Immer wieder bekomme ich mit, dass es sich einige Podcaster einfach machen und ein statisches Bild als Ankündigung veröffentlichen. Sie zeigen sich nicht als Person dahinter. Das kann funktionieren – muss aber nicht. Viel leichter kannst du das Vertrauen deiner Hörerschaft gewinnen, wenn du dich regelmäßig als Person zeigst – und zwar so wie du bist.

Du solltest außerdem beim Medium Podcast immer bedenken, dass – egal wo du deinen Podcast bewirbst (ob Social Media, Newsletter oder einer anderen Möglichkeit) – die Leute immer die Plattform verlassen müssen, um deinen Podcast anzuhören. Das kann per se schon einmal eine Hürde sein, die es zu meistern gilt.

Die beste Werbung sind begeisterte Hörer.

Die nächste Frage ist: WO bewirbst du deinen Podcast? Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten.

  • Social Media
  • Newsletter
  • Netzwerkplattformen

Welche ist deine Wahl? Womit fühlst du dich besonders wohl? Wo hält sich deine Zielgruppe auf?

Wie baust du deine Community auf und beziehst sie ein?

Auch wenn ich über dieses Thema ganze Bücher schreiben könnte und auch bereits eine eigene Podcast-Kolumne speziell für dieses Thema geschrieben habe möchte ich es auch hier nicht außen vor lassen.

Wie ist deine Strategie um eine Community rund um deinen Podcast aufzubauen? Was tust du genau dafür? (Spoiler: Podcastfolgen veröffentlichen zählt nicht dazu, auch wenn es natürlich der wichtigste Bestandteil ist, um überhaupt eine Podcast-Community aufbauen zu können.)

Es geht mir vielmehr um die Frage: Wie machst du deinen Podcast bekannter und sorgst dafür, dass deine Hörer zu Abonnenten werden und vielleicht sogar zu Kunden. Je nachdem, ob du überhaupt ein eigenes Angebot hinter deinem Podcast hast. Was hast du dir hierfür überlegt?

Überzeugst du schon mit Inhalten? Oder probierst du dich noch aus?

Willst du deinen Podcast monetarisieren? Wenn ja, wie?

Möchtest du mit deinem Podcast Geld verdienen? Vielleicht fragst du dich jetzt, wie das gehen kann. Das braucht oft Zeit, bis es anläuft. Und dann kommt es auch darauf an, wie du deinen Podcast monetarisierst.

Es gibt im Wesentlichen drei verschiedene Möglichkeiten:

  • Verkaufst du eigene Produkte?
  • Nutzt du Affiliate Marketing?
  • Arbeitest du mit Sponsoren zusammen?

Welchen Weg wählst du für dich und deinen Podcast? Der einfachste Weg ist wohl der, eigene Produkte oder Dienstleistung anzubieten. Was möchtest du damit erreichen? Es bringt übrigens nur wenig, das Produkt oder die Dienstleistung nur in die Shownotes zu packen – weise unbedingt in der Podcastfolge darauf hin und erzähle was du machst. Viele lesen die Shownotes nämlich nicht. Höre ich immer wieder aus den Gesprächen heraus.

Bei Affiliate Marketing nutzt du Produkte oder Dienstleistungen von anderen und verdienst durch die Platzierung und aktive Bewerbung des Angebotes Geld. Zumindest, wenn die Hörer auch über deinen Link die Produkte oder Dienstleistung in Anspruch nehmen. Welche Produkte und Dienstleistungen passen zu dir und deinem Podcast? Welche Produkte oder Dienstleistungen ergänzen deinen Podcast? Oder möchtest du vielleicht Affiliate sein für die Produkte deiner Interview-Gäste?

Sponsoren kannst du, wie bereits erwähnt, u.a. bei HalloPodcaster.de finden – oder dich als Experte oder deinen Podcast dort finden lassen. Es gibt viele Firmen, die sich genau auf dieses Thema spezialisiert haben, eine davon ist z.B. Audionatives. Bei einer Zusammenarbeit mit Sponsoren werden i.d.R. Audio-Werbeschnipsel taktisch sinnvoll in deinem Podcast eingeblendet. Das Vertrauen zur angebotenen Leistung ist hierbei wesentlich größer, wenn du selbst die Werbung einsprichst. Wichtig ist jedoch, dass du den Werbeschnipsel von deinen eigentlichen Inhalten abhebst. Das kannst du u.a. dadurch, dass du Musik leise im Hintergrund einspielst oder einen anderen hörbaren Trenner nutzt.

 

Du möchtest direkt loslegen?

Wenn du nun Lust bekommen hast das Thema anzugehen und für dich und deinen eigenen Podcast zu erarbeiten, möchte ich dir an dieser Stelle gerne mein Podcast-Strategie Finder Workbook empfehlen. Ich habe all mein Wissen, meine Energie und meine Liebe in dieses Workbook gesteckt in den vergangenen vier Monaten.

Du findest einen Teil der Texte aus diesem Artikel darin wieder, damit du es auch unabhängig von diesen Blogartikel verwenden kannst. Es zielt darauf ab, dass du dir deine eigene Podcast-Strategie mit den Informationen darin durch gezielte Fragestellungen und Gedankenstupser selbst erarbeiten kannst. Weitere Informationen findest du hier:

Wenn du weitere Fragen zum Thema Strategie oder dem Workbook ansich hast, schreib mir gerne jederzeit. Am besten per Email oder auf Instagram.

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